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mit einem Hochbeet
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Risikofaktor Einsamkeit
Früher besaßen viele ältere Menschen einen Garten, indem sie sich körperlich und geistig betätigen konnten. Besonders in der Schrebergartenbewegung fanden viele ältere Menschen soziale Anknüpfungspunkte. Soziale Veränderungen haben es aber mit sich gebracht, dass solche Gartenangebote kaum mehr vorhanden sind. Dennoch gibt es für ältere Menschen die Möglichkeit, auf einem Balkon oder einer Terrasse sich einen kleinen Garten einzurichten.
Da ältere Menschen häufig in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt sind, bietet sich für eine solche Gartenarbeit besonders die Form des Hochbeetes an. Vor allem für SeniorInnen mit Rückenschmerzen kann langes Knien, ständiges Bücken und Hantieren mit Gartenwerkzeug unangenehme Auswirkungen auf das körperliche Wohlbefinden haben. Mit dem Bau eines Hochbeetes gehören aber solche Schmerzen im Kreuz der Vergangenheit an, denn die Arbeit in Tischhöhe schont den Rücken, entlastet die Knie und ermöglicht sogar RollstuhlfahrerInnen unter den SeniorInnen die Bewirtschaftung eines eigenen kleinen Gemüsegartens.
Die Betreuung eines Hochbeetes erfordert nicht nur körperliche Fähigkeiten, sondern bietet auch geistig einige Abwechslung an. Darüber hinaus nimmt man am Ablauf der Jahreszeiten regen Anteil.
Für die Angehörigen, d.h. die Kinder und Enkel von Seniorinnen, bietet sich ein Hochbeet auch als Geschenk an, das man idealer Weise gemeinsam mit dem älteren Menschen errichten kann.
Darüber hinaus kann auch der Gedanke der Selbstversorgung beim einem Hochbeet eine Rolle spielen. Bei dem oft reduzierten Einkommen älterer Menschen kann durch das Pflanzen von Gemüse auch Geld gespart werden.
Auch in einer Senioreneinrichtung können die Bewohnerinnen und Bewohner gärtnern, ach solche, die im Rollstuhl sitzen, denn dafür gibt es sogar ein fahrbares Hochbeet. Riechen, Schmecken, Tasten, Sehen, Hören, Fühlen, Hantieren mit Wasser und Werkzeugen, die Arbeit im Garten bringt Freude und weckt Erinnerungen an Erlebnisse aus längst vergangenen Tagen. Daran soll durch ein Hochbeet bei der Betreuung von Menschen, die in Seniorenheimen leben, angeknüpft werden. Viele SeniorInnen haben früher mit der Bewirtschaftung eines eigenen Gartens oder Laubengrundstücks einen großen Teil ihrer Freizeit verbracht, und mit dem Verlust der Mobilität oder durch den Beginn einer dementiellen Veränderung reißt aber häufig der Faden zu dem einst sinnstiftenden Hobby Gärtnern ab. Die Arbeit im Hochbeet ist für die Bewohner und Bewohnerinnen eines Seniorenheims wie ein Fitnesstraining. Das Hantieren mit Pflanzen und Werkzeug trainiere die Fein-und Grobmotorik und auch die Sensibilität der Hände. Die Arbeit am Hochbeet wirkt sich zudem positiv auf die Konzentration und Ausdauer aus, wobei besonders bei Menschen mit zunehmenden dementiellen Veränderungen wirkt das Gärtnern reaktivierend. Biografische Verbindungen zum früheren Leben, die durch die Demenz verloren gegangen sind, können punktuell durch die Gartenarbeit wieder aktiviert werden. Durch die aktive Tätigkeit des Gärtnerns wird die Erinnerungsarbeit zu einem lebendigen, emotionalen Erlebnis für dementielle Heimbewohner, verschüttete Erinnerungen an den eigenen Garten und an die Gartenarbeit können wieder verknüpft werden. Die Bewohnerinnen und Bewohner bekommen wieder Zugang zu ihrer eigenen Identität.
Quellen
http://hochbeet.stangl.eu/ (11-08-21)
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